Webanleitung Oseberg 12L1
Webbrief Diamantkörper Brettchenborte
Die Brettchenweberei ist eine sehr alte Handwerkskunst, die schon im frühen Mittelalter ausgeübt wird. Bei dieser Webtechnik werden Holz, Knochen oder Hornbrettchen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Löchern verwendet, um flache Textilien mit oder auch ohne Muster zu weben. Das Brettchenweben ist vielfältig. Es gibt unzählige Muster und ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Weber geeignet. Es können unterschiedliche Materialen wie Wolle, Seide oder Leinen verwendet werden. Beim Brettchenweben werden die sogenannten Kettfäden durch die Löcher in den Brettchen geführt und im Verlauf des Webens gedreht. Je nach Farbwahl kannst du die unterschiedlichsten Muster erzeugen. Auch die Position der farbigen Fäden in den Löchern sorgt für unterschiedliche Muster.
Dadurch hast du großen kreativen Freiraum in der Musterbildung. Zusätzlich kann der Schwierigkeitsgrad erhöht werden, wenn die Brettchen einzeln statt alle zusammen gedreht werden. Damit lassen sich sogar komplexe Bilder im Gewebe erzeugen.
Mit dem Brettchenweben zu anzufangen bringt dir viele Vorteile. Es ist eine kreative Möglichkeit, eigene Gürtel, Tragegurte oder Verzierungen für Kleidungsstücke herzustellen. Darüber hinaus fördert das Brettchenweben deine Konzentration und Entspannung, da es eine meditative Tätigkeit sein kann, wenn dein Muster zum Beispiel ein einfaches Einzugsmuster ist.
Das Brettchenweben Anfängerset
Anfängerset mit allem was du für den Start brauchst. Inbegriffen sind auch ein ausgedruckter Webbrief und Garn für dein erstes Projekt.
Es gibt eine ganze Bandbreite von unterschiedlichen Webtechniken, die beim Brettchenweben den Unterschied und die Einzigartigkeit des fertigen Gewebes ausmachen.
Die einfachste Technik ist der einfache Einzug: Die Grundlegende Technik vermittelt mit Drehungen in einfacher Reihenfolge ein erstes Verständnis für das Weben mit Brettchen.
Musterbildung: Dabei werden die Brettchen in einer bestimmten Reihenfolge gedreht, damit komplexere Muster entstehen. Hierbei wird ein wenig Planung und Übung gefordert und gehört schon zu den Webtechniken für Fortgeschrittene.
Double-Face Technik: Beim Double-Face weben werden die Fäden so angeordnet, dass das entstehende Muster auf beiden Seiten sichtbar wird.
Broschieren: Eine der aufwendigsten Techniken, wenn man mich fragt. Dabei wird ein zusätzlicher Faden, z.B. aus Goldlahn auf der Oberfläche des Gewebes eingearbeitet. Dieser Schritt wird bei jeder Drehung der Brettchen erneut ausgeführt und erfordert viel Konzentration.

Kommentare