Welche Kleidung trugen Männer im Mittelalter?
Männerkleidung im Mittelalter hatte mehr als nur den Zweck, seinen Körper damit einzukleiden. Vorallem musste die Kleidung ständige Bewegung aushalten beim Jagen, Holzhacken oder bei der täglichen Arbeit. Sie musste also viel Bewegungsfreiheit geben und gleichzeitig stabil sein.
Schneider entwickelten Schnitte für Hosen und Tuniken, die genau diese Bewegungsfreiheit aber auch Strapazierfähigkeit mitbrachten. Mittelalterkleidung für Männer bestand meist aus Wolle. War diese zu kratzig, wurde unter der Wolltunika noch eine Leinentunika getragen. Diese sorgte für eine gute Barriere von der kratzigen Wolle zur Haut.
Darüber konnten Männer einen Klappenmantel, Kaftan oder auch einen einfachen Rechteckmantel tragen. Ein Rechteckmantel war nicht nur praktisch um ihn als Umhang zu nutzen. Auf Reisen war er auch eine Decke für die Nacht.
Die eigentliche Hose ist eine sehr alte Erfindung. Die im Thorsberger Moor gefundene Hose weist einen Schnitt auf, der als Grundbaustein der frühmittelalterlichen Männerbeinkleider in Europa gelten kann. Das gefundene Exemplar belegt, dass eine Hose vergleichbar mit einer heutigen Strumpfhose aus dem 4. Jahrhundert nach Christus schon existierte.
Um die Hosenbeine wurden oft meterlange Streifen Stoff gewickelt, die sogenannten Wadenwickel. Sie sollten die Hosenbeine und die Haut vor Verletzungen schützen, wenn man durch dichtes Gestrüpp wanderte. Gleichzeitig aber hatten die Wadenwickel auch den Zweck Füße und Waden vor kälte zu schützen.
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